Praxis für Naturheilverfahren

Heilverfahren

Akupunktur im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)

Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin löst ein gestörter Energiefluss Erkrankungen aus, der zum Beispiel durch Nadelstiche entlang der Meridiane in die sogenannten Akupunkturpunkte (exakt eigentlich „Akupunkturareale“) ausgeglichen werden kann.

TCM hat im Wesen eine ganzheitliche funktionale Sicht im Unterschied zur westlichen Medizin, die stark körperlich ausgerichtet ist (Newton). In unserer Praxis setzen wir von den 5 TCM-Säulen überwiegend die Akupunktur in Verbindung mit der Zungen-, Puls- und Bauchdiagnose ein (mehr weiter unten).

Vielfältiges Einsatzgebiet
TCM, hier speziell die Akupunktur, kann bei einer Vielzahl von Krankheiten direkt oder stützend wirken. Die folgende Liste zeigt einige Beschwerdebilder auf, bei denen wir Akupunktur bei geeigneter Indikation einsetzen. Die Liste ist nicht vollständig. Sie folgt Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation), der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) und seriöser Fachgesellschaften. Sie basieren auf Ergebnissen aktueller Forschung.

Schmerzen, auch chronische, insbesondere
• Rückenschmerzen, LWS- und HWS-Syndrom, Gelenkschmerzen, rheumatische Erkrankungen
• Migräne, Neuralgien, Phantomschmerz
Neurologische und psychiatrische Krankheiten
• Lähmungen
• Depression, Angststörungen, Schlafstörung, psychovegetative Erschöpfungszustände
• Schwindel, Tinnitus
• Fibromyalgie und Polyneuropathie
Internistische Krankheiten
• Allergien, Heuschnupfen, Asthma bronchiale
• (Chronische) Bronchitis, Sinusitis
• Reizdarm, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
• Funktionelle Herzerkrankungen, latente Hypertonie
Gynäkologische und urologische Erkrankungen
• Klimakterisches Syndrom
• Chronische Entzündungen, Impotenz
• Schwangerschaftsübelkeit, Ödeme, Geburtserleichterung, Geburtsvorbereitung, Schmerzlinderung
• Funktionelle Störungen des Urogenitaltraktes
Hauterkrankungen
• Akne, chronische Ekzeme, Neurodermitis, Psoriasis vulgaris
Augenerkrankungen
• Konjunktivitis, Uveitis
• Beginnende Macula-Degeneration

Hinweis zu folgenden Ausführungen:
Das Internet bietet viele Beiträge zu TCM – eventuell mehr oder weniger seriös. Daher vertrauen wir unseren Partnern, fundierter Ausbildung sowie Erfahrung und begnügen uns folgend mit Kurzbeschrieben.

Akupunktur, zusammengefasst
Akupunktur ist Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie betrachtet den Fluss von Lebensenergien (Qi) auf angenommenen Bahnen (Meridianen) des Körpers, die die Körperfunktionen stark beeinflussen. Ist der Energiefluss blockiert, löst dies Erkrankungen aus. Umgekehrt sollen Stiche mit feinen Nadeln in die Akupunkturpunkte der Meridiane Blockaden aufheben und so das „Qi“ in Harmonie bringen (chinesisch: Yin und Yang ausgleichen). Auch Fülle- und Schwächezustände werden dabei ausgeglichen, um eine störungsfreie Funktion der in den Meridianen abgebildeten Organe zu erreichen. Bei verwandten Methoden wird Druck (Akupressur) oder Wärme (Moxibustion) auf die Punkte ausgeübt.

Ergänzt wird die Akupunktur mit Hilfe TCM-Methoden für Anamnese sowie Blick- und Tastbefund zu einem Therapienetzwerk. Daraus wird ein Gesamtbild vor Behandlungsbeginn, während Verlauf und bei Behandlungsabschluss erstellt. Es entsteht aber auch eine Verbindung zur westlichen Medizin, da hier die „körperliche“ Erkenntnis mehr betont ist. Die folgenden Abschnitte beschreiben dies kurz.

Zungendiagnose
Die Zungendiagnose ermöglicht Rückschlüsse zum „Qi“ und belastenden Faktoren (auch zum Beispiel Schadstoffen) aus der Beschaffenheit der Zunge wie • Form, Größe, Farbe, Festigkeit • Belag, dessen Dicke, Farbe und Verteilung am Zungenkörper

Diese Informationen liefern wichtige Aussagen zu den körpereigenen Energien, sowie auf eventuelle belastende Faktoren. Die Zungendiagnose kann auch im Therapieverlauf Hinweise auf den Erfolg geben.

Bauchdiagnose
Die Bauchdiagnose in der TCM hat besondere Eigenheiten. Organe werden nicht mit tief gehendem Druck ertastet, sondern nur über leichte Berührung der Bauchoberfläche „erfühlt“. Die Unterschiede in Spannung, Härte, sowie Feuchtigkeit der Haut weisen auf funktionale Organstörungen hin. Dazu wird die genaue Lage der Areale entlang der Meridiane für die Diagnose verwendet. Sie ist so voll kompatibel zur Akupunktur, die die Akupunkturareale auf Meridiane bezieht.

Pulsdiagnose
Pulsdiagnostik ist eine ganzheitlich ausgerichtete Diagnosemethode, die in der traditionellen chinesischen Medizin ihren Ursprung hat.

Sie ergänzt die auf Symptome ausgerichtete, messwertorientierte „Laboruntersuchung“ und die rein körperliche und stark von Technik geprägte „Klinische Diagnostik“, kann beide aber nicht ersetzen! Sie ermöglicht Ursachensuche auf der Ebene „Körper, Geist und Seele“. Mit ihrer Hilfe können wir feststellen, ob bei einem beliebigen Leiden noch ein akutes oder bereits chronisches Erkrankungsstadium vorliegt.

Pulsdiagnose gibt uns eine Einschätzung energetischer Bilanzen, wie beispielsweise „Fülle <–> Leere“, „Hitze <-> Kälte“, „Ying <-> Yang“, „oberflächlich <-> tiefgängig“, „akut <-> chronisch“, usw.

Pulsdiagnostik als Hinweisdiagnostik kann dem Behandler den Gesamtbefund des Patienten und der Erkrankung vergegenwärtigen und so rasch passende erste therapeutische Schritte ermöglichen. Dabei kann der Puls zudem als Spiegel unserer Psyche therapeutisch berücksichtigt werden.

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